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Die meisten Paare tragen ihre Eheringe jeden Tag und das in den verschiedensten Alltagssituationen. Die Ringe sind Feuchtigkeit, Reibung, Reinigungsmitteln und diversen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Das kann ihre Oberfläche beschädigen und zu Verfärbungen führen. Wie ihr diese Verschmutzungen und Verfärbungen am besten entfernt und was ihr vorbeugend tun könnt, um eure Ringe zu schützen, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Die richtige Pflege beginnt im Alltag
Wie sehr man auf seinen Ehering auch aufpasst, früher oder später werden kleine Kratzer und leichte Verfärbungen entstehen. Viele dieser Gebrauchsspuren können jedoch vermieden oder zumindest abgemildert werden. Dafür solltet ihr ein paar Dinge im täglichen Umgang mit euren Eheringen beachten.
Um eure Ringe zu schonen, solltet ihr sie bei einigen Tätigkeiten ablegen. Dazu gehört zum Beispiel die Gartenarbeit. Hier sind die Ringe viel Reibung, Feuchtigkeit und unter Umständen auch Chemikalien ausgesetzt. Das führt schnell zu deutlichen Gebrauchsspuren. Ähnlich stark werden sie beim Putzen mit stärkeren Putzmitteln und beim Kontakt mit manchen Stylingprodukten abgenutzt.
Ablegen solltet ihr eure Ringe außerdem beim Schwimmen – sowohl im Meer als auch im Schwimmbad – und in der Sauna. Bei manchen Sportarten bietet es sich ebenfalls an, den Ring abzunehmen.
Material und Steinbesatz bestimmen die Reinigung
Eheringe gibt es in den verschiedensten Materialien und Ausführungen. Für die richtige Reinigung ist das Grundmaterial entscheidend. Die Edelmetalle reagieren nämlich unterschiedlich auf Reinigungsmittel. So braucht etwa ein Ehering aus Weißgold eine andere Pflege als ein Titan- oder Silberring.
Goldringe
Gold ist ein relativ weiches und empfindliches Material, das anfällig für Kratzer und Verfärbungen ist. Deswegen ist bei der Reinigung eines Goldrings besondere Vorsicht geboten.
Um Goldringe sanft und gründlich zu reinigen, solltet ihr unbedingt auf aggressive Reinigungsmittel und harte Bürsten verzichten. Am besten verwendet ihr warmes Wasser mit einem Spritzer milder Seife. Darin weicht ihr eure Ringe für rund eine halbe Stunde ein.
Anschließend könnt ihr die gröberen Verschmutzungen mit einer weichen Zahnbürste entfernen. Danach spült ihr den Ring mit klarem Wasser ab und trocknet ihn mit einem weichen Schmuck- oder Poliertuch.
Vorsicht bei Weißgold! Dieses Material ist besonders empfindlich und sollte nie mit einer Bürste behandelt werden. Nutzt am besten ein spezielles Poliertuch, um die Oberfläche zu schonen. Außerdem sollte alle 2 Jahre die glänzende Rhodiumschicht von einem Juwelier erneuert werden.
Silberringe
Ringe aus Silber neigen zu Verfärbungen. Diese entstehen durch Oxidationsprozesse und werden durch Schweiß begünstigt. Es ist also ganz normal, dass eure Silberringe mit der Zeit dunkle Flecken bekommen.
Um angelaufene Silberringe wieder zum Strahlen zu bringen, braucht ihr jedoch keine teuren Reinigungsmittel. Ein Topf mit warmem Wasser, ein Teelöffel Salz (alternativ Backpulver oder Zitronensäure) und etwas Alufolie reichen schon aus, um Verfärbungen zu entfernen.
In dieser Mischung wird der Ring ca. eine halbe Stunde eingelegt und anschließend mit klarem Wasser abgespült. Trocknen solltet ihr den Ring mit einem weichen Tuch oder einem speziellen Silberpoliertuch.
Titan- und Platinringe
Neben den klassischen Gold- und Silberringen gibt es noch andere Materialien, die gerne für Eheringe verwendet werden. Besonders beliebt sind Titan- und Platinringe, weil sie nicht nur robust sind, sondern auch schick aussehen. Für diese Materialien eignet sich zum Reinigen ein mildes Seifenwasser. Zum Trocknen und Polieren nutzt ihr am besten ein feines Mikrofaser- oder Poliertuch.
Außerdem konnten sich vor allem in den letzten Jahren Ringe aus alternativen Materialien durchsetzen. So werden Ringe aus Silikon, Holz oder Keramik immer beliebter. Sie überzeugen mit einem angenehmen Tragekomfort und einer simplen Reinigung.
Ringe mit Steinbesatz
Wenn eure Ringe mit Edelsteinen verziert sind, dann müsst ihr beim Reinigen besonders vorsichtig sein. Grobe Bürsten und starke Reinigungsmittel können die Oberfläche des Rings und die Fassung der Steine beschädigen.
Stattdessen solltet ihr auf lauwarmes Wasser mit einem Tropfen mildem Spülmittel zurückgreifen. Darin sollte der Ring rund 30 Minuten lang baden. Anschließend könnt ihr mit einer sehr weichen Zahnbürste vorsichtig Verschmutzungen entfernen und den Ring nochmal unter klarem Wasser abspülen. Zum Schluss den Ring mit einem weichen Tuch abtrocknen. Alternativ könnt ihr auch ein Ultraschallreinigungsgerät nutzen. Das reinigt eure besetzten Ringe besonders schonend.
Hilfe bei angelaufenen oder verfärbten Ringen
Manche Ringe können sich mit der Zeit verfärben bzw. anlaufen. Silber ist dabei besonders anfällig, je nach Zusammensetzung können auch Goldringe betroffen sein.
Die Verfärbungen werdet ihr im Normalfall mit einfachen Hausmitteln los. Salz, Backpulver, Soda und Zitronensäure helfen, die angelaufenen Ringe wieder blitzblank zu bekommen. Für Silberringe gibt es auch spezielle Silberreiniger, die ihr nutzen könnt.
Ihr solltet bei der Reinigung allerdings immer auf die Konzentration des Reinigers achten. Sogar Hausmittel können euren Eheringen mehr schaden als nützen, wenn sie zu hoch konzentriert sind. Verdünnt alle Reinigungsmittel ausreichend, falls sie zu schwach sind, könnt ihr sie nachträglich höher dosieren.
Im Zweifelsfall vom Profi reinigen lassen
Viele Juweliere bieten eine fachgerechte Reinigung von Eheringen an. Wenn ihr euch bei der Reinigung unsicher seid, könnt ihr eure Ringe dort professionell reinigen lassen. Das bietet sich insbesondere bei Ringen mit empfindlichen Edelsteinen an.
Juweliere sind bestens mit den verschiedenen Materialien von Eheringen vertraut und wissen ganz genau, wie man diese optimal reinigt. Auch bei Beschädigungen und Kratzern kann euch eine Fachkraft am besten weiterhelfen.
Fazit
Damit ihr lange Freude mit euren Eheringen habt, solltet ihr sie im Alltag schonen, gut pflegen und vor Zeit zu Zeit gründlich reinigen. Achtet dabei vor allem auf das Material eures Rings und wählt eine dazu passende Reinigungsmethode aus. Mit der richtigen Pflege sehen eure Eheringe auch noch nach Jahren aus wie neu.
Beitragsbild: Photo by Denny Müller on Unsplash